Premiere auf der Hausmesse von Sport 2000 16.05.2024, 09:15 Uhr

Womit Winqs den Running-Handel für sich gewinnen will

Zum ersten Mal darf sich der junge Berliner Laufschuh-Spezialist Winqs auf der Hausmesse von Sport 2000 präsentieren. Darüber hinaus haben die beiden Gründer Marek Brincil und Jan Kratochvil für 2025 bereits einen weiteren Plan Richtung Handel in der Tasche.
Wollen den Fachhandel mit ihrem nachhaltigen Schuhkonzept überzeugen: die Winqs-Macher Marek Brincil (li.) und Jan Kratochvil. 
(Quelle: Winqs)
Dieser Anfang kann sich durchaus sehen lassen: Nachdem sie 2019 ins Leben gerufen worden war, heimste die Berliner Laufschuhmarke Winqs die eine oder andere schöne Auszeichnung ein, konkret zwei ISPO-Awards, Startup des Jahres in SAZsport sowie eine Nominierung zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Letzteres Thema liegt den Gründern Marek Brincil und Jan Krarochvil, zuvor beide bei Salming, sehr am Herzen. Darauf fußt die DNA des Unternehmens, dessen Firmenphilosophie. Die Ziele lauten, sich von Erdöl-basierten Kunststoffen und Mikroplastik unabhängig zu machen, ein funktionierendes Kreislaufsystem aufzubauen, massive CO2-Emissionen zu vermeiden und Transparenz bei Materialien und Lieferketten an den Tag zu legen. Diese will Winqs natürlich auch mit Unterstützung des Fachhandels erreichen.

Ein erster Schritt, einen noch höheren Bekanntheitsgrad zu erlangen, ist die Präsenz auf der Ende Mai stattfindenden Running-Messe von Sport 2000. Hier wird Winqs auch zwei neue Modelle vorstellen, die mit einem speziellen Funktionsschaum ausgestattet sind und diese damit noch langlebiger machen sollen. „Langlebigkeit ist der am meisten unterschätzte Faktor von Nachhaltigkeit“, meint Kratochvil, der die Produktentwicklung verantwortet. Für 2025 plant Winqs erstmals auch eine Vororderphase für den Fachhandel. „Wenn man eine Marke startet, ist es schwer, Vorläufe für den Handel einzuplanen“, erklärt Brincil, verantwortlich für den Vertrieb. Eine Veränderung hat die Marke aber auch in Sachen Infrastruktur vorgenommen: Ein Teil der Produktion wird nach Europa, konkret Portugal verlagert. Dort lässt das Unternehmen bereits seine Textilien schneidern. Brincil betont dabei, dass man so nicht nur nachhaltiger, sondern auch schneller produzieren könne, etwa kleinere Mengen für Sonderkollektionen oder neue Modelle. Bleibt nur noch abzuwarten, inwieweit der Running-Handel das Angebot von Winqs zur Zusammenarbeit annehmen wird.



Das könnte Sie auch interessieren