Ausblick von Dan Sheridan 06.05.2024, 14:06 Uhr

Brooks-CEO sieht China und Europa als Wachstumsbereiche

Die US-amerikanische Running-Marke Brooks erhofft sich Wachstum auf dem chinesischen und europäischen Markt. Laut CEO Dan Sheridan ist das Unternehmen dort gut positioniert.
In den USA ist der durchschnittliche Verkaufspreis für Performance-Laufschuhe innerhalb von gut einem Jahr um elf Prozent gestiegen.
(Quelle: Brooks)
Laufschuh-Spezialist Brooks, der sich im Besitz von Warren Buffetts Berkshire Hathaway (BRKa.N) befindet, verspricht sich Wachstum in China und Europa. Dan Sheridan, der am 26. April den Posten des Geschäftsführers übernahm, teilte in einem Interview mit, dass Brooks plane, diesen Herbst sein erstes Geschäft in Shanghai zu eröffnen, worauf noch weitere Stores folgen könnten. China sei ein Top-10-Markt für das Running-Geschäft, sagte er am Freitag. Dazu würde sich auch der europäische Markt langsam erholen. Das in Seattle ansässige Unternehmen, das derzeit 85 Prozent seines Umsatzes in den USA erwirtschaftet, konzentriert sich im Markt auf den High-End-Bereich. Laut Circana/Retail-Tracking-Service hat Brooks auf nationaler Ebene einen branchenführenden Marktanteil von 21 Prozent bei Laufschuhen für Erwachsene. Die meisten Brooks-Schuhe werden in Vietnam hergestellt, ein kleiner Teil kommt aus Indonesien.

Sheridan verspricht sich zukünftig gute Chancen für die Marke und spekuliert, dass sich die weltweite Zahl der Läufer bis 2031 verdoppeln könnte. Um Läufer zu gewinnen, verfolge das Unternehmen einen wissenschaftlich fundierten Ansatz, gepaart mit großartigem Design, erklärte er. Das durch die Pandemie ausgelöste Wachstum des Laufsports hat die Preisgestaltung der Marke in den letzten Jahren unterstützt. In den USA stieg der durchschnittliche Verkaufspreis für Performance-Laufschuhe innerhalb von gut einem Jahr um 11 Prozent auf durchschnittlich 87 US-Dollar. Darüber hinaus seien auch der Inflationsdruck und die Probleme in der Lieferkette rückläufig, fügte Sheridan hinzu. Die Probleme in der Lieferkette hätten die jährlichen und halbjährlichen Produkteinführungszyklen des Unternehmens gestört. Das habe im Jahr fast 150 Mio. USD an Einnahmen gekostet. Nun habe Brooks wieder ein vollständiges Angebot.



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